Baugruppe
Kohlenrutsche
Baugruppe Kohlenrutsche
Wien
2014-2019
—
Wohnbau
Größe
1.400m² Grundstücksfläche, 3.200m² NFL
Status
fertiggestellt
Auftraggeber
ÖVW Österreichisches Volkswohnungswerk Gemeinnützige Ges.m.b.H.
Projektteam
studio uek
carlo lo landschaftsarchitektur
Mitarbeit
Paul Gröfler, Andreas Lint, Johannes Müller, Valeria Tarkhova, Anamaria Vestemean
Info
in Zusammenarbeit mit dem Verein Anders Wohnen
als Wohnheim durch die Stadt Wien gefördert
Publikation
Förster, Wolfgang/Menking, William: Das Wiener Modell 2. Wohnbau für die Stadt des 21. Jahrhunderts. Jovis, Berlin 2018.
Kuhn, Gerd / Dürr, Susanne: Familien in gemeinschaftlichen Wohnformen. Bonn 2021.
Links
Wohnprojekt Kohlenrutsche
Das Wiener Modell 2
Familien in gemeinschaftlichen Wohnformen
Auf dem Wiener Nordbahnhof-Gelände entstand ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, dessen Planung im Austausch mit der zukünftigen BewohnerInnengruppe stattfand. Das Haus ist durch eine Vielzahl gemeinschaftlich nutzbarer Räume geprägt: hausinterne Flächen (Arbeitsstudio, Werkstatt, Kinderspielraum, Gästewohnung, Küche etc.) werden dabei durch Programme ergänzt, die in den Stadtraum ausstrahlen (Kindergruppe, Kulturraum, Food-Coop, Gewerbefläche). Die bauliche Struktur mit tragenden Kernen und Außenwänden erlaubt eine hohe Grundrissflexibilität, wobei der Fokus weniger auf einer möglichst hohen Individualisierung der einzelnen Einheiten liegt, sondern auf der Bereitstellung einer begrenzten Anzahl intelligenter und alltagstauglicher Grundrisstypen und deren langfristiger Adaptierbarkeit. Sonderwohnformen (WGs, Cluster-Wohnungen, Wohnen-und-Arbeiten und Kleinwohnungen) werden in das Grundrisssystem integriert.
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Das freistehende Gebäude gliedert sich in einen fünf- und einen achtgeschoßigen Teil und greift somit das quartiersübergreifende Thema der Stadtsilhouette auf. Der in seiner Grundkonzeption einfache Baukörper wird durch zwei wesentliche Gestaltungselemente strukturiert: Zum einen gliedern großzügige Einschnitte im Erdgeschoß (Foyers) und in den Obergeschoßen (Gemeinschaftsloggien) das Volumen; zum anderen prägen umlaufende Balkonbänder in den Obergeschoßen das Fassadenbild. Die vertikale Staffelung wird durch das erhöhte Erdgeschoß (Raumhöhe 3,25m) und erste Obergeschoß (2,90m) differenziert.