Während sich tiefere Eigengärten jeweils nach außen, in Richtung Gebietsgrenze orientieren, finden sich nach innen schmale Grünpuffer als Übergang zu den gemeinschaftlichen Freiräumen. Diese Plätze und Gärten haben jeweils eine klare Geometrie und eigenständige Identität („Park an der Kreuzung“, „Garten am Mauerbogen“ oder „Platz zur Stadt“). Im Norden liegen zwei Gartengassen zwischen den Baukörpern und bilden eine Erweiterung des Grünpuffers und Raum für nachbarschaftliche Aktivität. Sämtliche Freiflächen – mit Ausnahme der befestigten Fugen zwischen den südlichen Baukörpern – sind von unterirdischer Bebauung freigehalten und ermöglichen die Pflanzung großkroniger Bäume.  

Die sechs Baukörper setzen sich jeweils aus einem 2-geschossigen und einem 3- oder 4-geschossigen Teil zusammen, die – zueinander versetzt – eine kleinteilige Erscheinung erzeugen. Der niedrigere Teil des Baukörpers wird als begrüntes Terrassenplateau für die Hausgemeinschaft (oder einzelne Wohnungen) nutzbar. Die Konfiguration erlaubt verschiedene Erschließungstypologien und eine hohe Zahl an mehrseitigen Wohnungen. Die Adressen befinden sich jeweils an den Schmalseiten der Baukörper.

Die wiederkehrenden Abmessungen der Baukörper unterstützen die Umsetzung als Holzbau mit vorgefertigten, eventuell modularen Bauteilen. Vergrößerte Geschoßhöhen ermöglichen dabei unterschiedliche Konstruktionsweisen der Decken. Die Viergeschossigkeit der Baukörper erlaubt eine brandschutztechnisch einfachere Umsetzung.